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Marburger astronomische Kunstuhr
Sie wurde auf Bestellung des Kurfürsten August 1563 bis 1568 zur Zeit der Regierung des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen in Harburg von dem Astronomen und Uhrmacher Baldwein und dem Uhrmachermeister H. Bucher verfertigt. Die freistehende, sieben Zentner schwere und 1,35 Meter hohe Kunstuhr befindet sich heute (Stand 1902) im Königl. Historischen Museum zu Dresden, sie ist mit großem wissenschaftlichen Verständnis, hergestellt, mit reicher Vergoldung, Damaszierung, Emaillierung etc. kostbar ausgestattet und schlägt viertel und volle Stunden.
Die Uhr ist als Eintagswerk konstruiert, hat jedoch eine Gangdauer von 50 Stunden in einem Aufzug. Die mannigfachen Aufgaben dieser astronomischen Kunstuhr, die in der Hauptsache auf den auf vier Schauseiten verteilten Zifferblättern durch Zeiger angegeben werden, sind noch besonders durch Regulierungsvorrichtungen gesichert. Der Uhrschrank ist bekrönt durch eine in einem Meridianring bewegte große silberne Himmelskugel. Die Zifferblätter zeigen unter anderem den Lauf der Planeten, einen immerwährenden Kalender mit Angabe der Tagesstunden, Tag- und Nachtlänge, Mondphasen Mondlauf, etc.
Das sinnreich konstruierte Uhrwerk zeigt die Marken wiederholt ausgeführter Reparaturen von dem Jahre 1612, 1747, 1750 (Andreas Fichtner), 1755, 1773 (Gottlieb Gerngross), 1828 (Gutkaes). Zuletzt wurde die Uhr von dem Uhrmacher Schmidt in Dresden, Obermeister der dortigen Innung, (1901) repariert und in allen Teilen wieder gangbar gemacht. (Stand 1902)
Alternativen: [1]
Siehe auch: [astronomische Uhr] [Automat] [Kunstuhr] [Monumentaluhr] [Planetenlaufuhr]
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